Wenn Sie das nächste Mal ein Hotel besuchen, gehören diese Miniflaschen mit Shampoo und Lotion möglicherweise der Vergangenheit an. Zumindest in New York.
Die Gouverneurin von New York, Kathy Huchul, unterzeichnete 2021 ein Gesetz, das die kleinen Flaschen abschaffen wird. Lotionen, Shampoos und andere Körperpflegeprodukte müssen bald in Behältern mit einem Fassungsvermögen von mindestens 12 Unzen verkauft werden.
Hotels bisher.
„Eine Person, die in einem Hotel übernachtet, verwendet eine kleine Plastikflasche für Shampoo vielleicht einmal, vielleicht zweimal, um sich die Haare zu waschen, und dann wird diese Flasche schnell zu Müll. Multipliziert man das mit Tausenden, Zehntausenden von Menschen, die jede Nacht in Hotels übernachten, ergibt das eine Menge Plastikmüll“, sagt Christy Leavitt, Leiterin der Plastikkampagne von Oceana, einer gemeinnützigen Organisation zum Schutz der Ozeane.
„Schätzungsweise 33 Milliarden Pfund Plastik gelangen jedes Jahr in die Ozeane. Das entspricht ungefähr der Menge an zwei Müllwagen voller Plastik, die jede Minute in die Ozeane geworfen werden“, sagte Leavitt.
Eigentlich hätte das neue Gesetz schon früher in Kraft treten sollen, nun gilt es für Hotels mit mehr als 50 Zimmern allerdings erst am 1. Januar 2025. Für Hotels mit weniger als 50 Zimmern tritt das Verbot erst 2026 in Kraft.
Vertreter der Hotelbranche hatten zuvor auf eine Verzögerung gedrängt, um den Hotels Zeit zu geben, ihre bereits gekauften Vorräte an Miniflaschen aufzubrauchen.
Hotels, die gegen das neue Gesetz verstoßen, müssen eine Geldstrafe zahlen. Das Geld aus diesen Geldstrafen fließt in einen Umweltschutzfonds.
In einer Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf aus dem Jahr 2021 sagte der leitende Anwalt und Umweltdirektor des Natural Resources Defense Council, Eric A. Goldstein, in New York City: „Die Reduzierung von Einwegplastik ist im Kampf gegen die Klimakrise von entscheidender Bedeutung – Plastik ist eine Hauptquelle von Kohlenstoffemissionen und ein finanzieller Anker für die fossile Brennstoffindustrie. Dieses neue Gesetz befasst sich mit dem immer größer werdenden Problem des Plastikmülls und wird verhindern, dass in New York jedes Jahr zig Millionen Plastikflaschen zur Mülllast werden.“
„Jeder dieser Einwegkunststoffe, gegen den wir etwas unternehmen können, hat Auswirkungen“, sagte Leavitt.
Kalifornien war der erste Bundesstaat, der Hotels verbot, Reiseflaschen anzubieten. Der Gouverneur des Staates unterzeichnete bereits 2019 ein entsprechendes Gesetz. Dieses trat 2023 für größere Hotels in Kraft und gilt ab 2024 auch für Hotels mit weniger als 50 Zimmern.
Auch der US-Bundesstaat Washington hat kürzlich ein Gesetz erlassen, das die Verwendung von Einwegplastik in Hotels ab Januar 2027 einschränkt. Auch Illinois erwägt derzeit ein ähnliches Gesetz für seine Hotels.
„Auch auf nationaler Ebene gibt es Bestrebungen, sich mit Einwegplastik zu befassen. Und im Kongress wurde ein Gesetzentwurf mit dem Namen ‚Break Free from Plastic Pollution Act‘ eingebracht, der sich auch mit kleinen Toilettenartikelflaschen für Hotels befasst“, sagte Leavitt.
Hotels bisher.
Foto: Dan Huff/AP
Flaschen mit Shampoo, Spülung und Duschgel.
Von: Chloe Nordquist
Gepostet am 10. Juli 2024 um 17:01 Uhr
Wenn Sie das nächste Mal ein Hotel besuchen, gehören diese Miniflaschen mit Shampoo und Lotion möglicherweise der Vergangenheit an. Zumindest in New York.
Die Gouverneurin von New York, Kathy Huchul, unterzeichnete 2021 ein Gesetz, das die kleinen Flaschen abschaffen wird. Lotionen, Shampoos und andere Körperpflegeprodukte müssen bald in Behältern mit einem Fassungsvermögen von mindestens 12 Unzen verkauft werden.
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„Eine Person, die in einem Hotel übernachtet, verwendet eine kleine Plastikflasche für Shampoo vielleicht einmal, vielleicht zweimal, um sich die Haare zu waschen, und dann wird diese Flasche schnell zu Müll. Multipliziert man das mit Tausenden, Zehntausenden von Menschen, die jede Nacht in Hotels übernachten, ergibt das eine Menge Plastikmüll“, sagt Christy Leavitt, Leiterin der Plastikkampagne von Oceana, einer gemeinnützigen Organisation zum Schutz der Ozeane.
„Schätzungsweise 33 Milliarden Pfund Plastik gelangen jedes Jahr in die Ozeane. Das entspricht ungefähr der Menge an zwei Müllwagen voller Plastik, die jede Minute in die Ozeane geworfen werden“, sagte Leavitt.
Eigentlich hätte das neue Gesetz schon früher in Kraft treten sollen, nun gilt es für Hotels mit mehr als 50 Zimmern allerdings erst am 1. Januar 2025. Für Hotels mit weniger als 50 Zimmern tritt das Verbot erst 2026 in Kraft.
Vertreter der Hotelbranche hatten zuvor auf eine Verzögerung gedrängt, um den Hotels Zeit zu geben, ihre bereits gekauften Vorräte an Miniflaschen aufzubrauchen.
Hotels, die gegen das neue Gesetz verstoßen, müssen eine Geldstrafe zahlen. Das Geld aus diesen Geldstrafen fließt in einen Umweltschutzfonds.
In einer Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf aus dem Jahr 2021 sagte der leitende Anwalt und Umweltdirektor des Natural Resources Defense Council, Eric A. Goldstein, in New York City: „Die Reduzierung von Einwegplastik ist im Kampf gegen die Klimakrise von entscheidender Bedeutung – Plastik ist eine Hauptquelle von Kohlenstoffemissionen und ein finanzieller Anker für die fossile Brennstoffindustrie. Dieses neue Gesetz befasst sich mit dem immer größer werdenden Problem des Plastikmülls und wird verhindern, dass in New York jedes Jahr zig Millionen Plastikflaschen zur Mülllast werden.“
„Jeder dieser Einwegkunststoffe, gegen den wir etwas unternehmen können, hat Auswirkungen“, sagte Leavitt.
Kalifornien war der erste Bundesstaat, der Hotels verbot, Reiseflaschen anzubieten. Der Gouverneur des Staates unterzeichnete bereits 2019 ein entsprechendes Gesetz. Dieses trat 2023 für größere Hotels in Kraft und gilt ab 2024 auch für Hotels mit weniger als 50 Zimmern.
Auch der US-Bundesstaat Washington hat kürzlich ein Gesetz erlassen, das die Verwendung von Einwegplastik in Hotels ab Januar 2027 einschränkt. Auch Illinois erwägt derzeit ein ähnliches Gesetz für seine Hotels.
„Auch auf nationaler Ebene gibt es Bestrebungen, sich mit Einwegplastik zu befassen. Und im Kongress wurde ein Gesetzentwurf mit dem Namen ‚Break Free from Plastic Pollution Act‘ eingebracht, der sich auch mit kleinen Toilettenartikelflaschen für Hotels befasst“, sagte Leavitt.
Bereits 2019 kündigte Marriott an, bis 2020 auf kleine Plastikflaschen zu verzichten. Das Unternehmen geht davon aus, dass dadurch jährlich etwa 500 Millionen kleine Flaschen oder rund 775.000 Kilogramm Plastik vor der Mülldeponie bewahrt werden.
IHG Hotels & Resorts kündigte im selben Jahr eine ähnliche Initiative an. Das Unternehmen schätzte, dass in seinen Hotels jedes Jahr 200 Millionen Mini-Badflaschen verbraucht werden.
